Wärme umhüllt den Körper, während der Geist zur Ruhe kommt – sowohl die Sauna als auch der Sport sind für Wellness- und Fitnessfans ein absolutes Muss in Sachen Gesundheit und Wohlbefinden. Wichtiger Hinweis: Direkt nach dem Sport sollten Sie nicht in die Sauna gehen, denn der Puls ist erhöht und die Muskeln sind angespannt. Außerdem dürfen Sie die Doppelbelastung durch das vermehrte Schwitzen nicht auf die leichte Schulter nehmen, da der starke Flüssigkeitsverlust nach intensiven Belastungen zu körperlichen Beschwerden führen kann. Wir verraten Ihnen, wie viel Zeit zwischen Sauna und Sport liegen sollte, was die Vor- und Nachteile sind und wie Sie beides für ein optimales Gesundheitserlebnis kombinieren können.
Inhaltverzeichnis
Sauna nach dem Sport – der gemeinsame Nenner
Beim Saunieren werden vermehrt Giftstoffe über den Schweiß ausgeschieden, was den Körper entlastet und den Entgiftungsprozess unterstützt. Dieser Entschlackungseffekt in Verbindung mit der Tiefenentspannung und Wärme fördert nicht nur die Regeneration der Muskulatur sowie eine verbesserte Durchblutung, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden und die Vitalität jedes Sportlers. Zudem schwitzt der Mensch auch nach intensivem Training, wodurch ebenfalls Giftstoffe aus dem Körper ausgeschwemmt werden und das Herz-Kreislauf-System angeregt wird. So entsteht eine Synergie zwischen entspannendem Saunabaden und körperlicher Aktivität, die gemeinsam dazu beitragen, Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu steigern.
Faustregel: Für eine positive Auswirkung sollten Sie mindestens 20 Minuten nach Ihrem Workout in die Sauna gehen, damit sich Herzschlag und Körpertemperatur wieder entspannen. Noch besser sind 30 Minuten, vor allem für Anfänger. Erst dann können Sie durch die kurze Pause von den gesundheitlichen Vorteilen für den gesamten Körper profitieren.
Vorteile
Der Kombination aus Sauna und sportlichem Workout fördert nicht nur die gesteigerte Durchblutung, sondern auch die direkte Regeneration nach einer anstrengenden Trainingseinheit. Dadurch kann die Sauerstoffversorgung des gesamten Körpers optimiert und das Immunsystem gestärkt werden. Weitere Vorteile sind:
- Besserer Schlaf: Durch sportliches Training und Saunieren können Sie die Schlafqualität verbessern, was einen tiefen, erholsamen Schlaf bewirkt.
- Entgiftung des Körpers: Durch intensives Training und Schwitzen werden Giftstoffe aus dem Körper ausgeschwemmt.
- Hautpflege: Schwitzen öffnet die Poren der Haut und lässt das Hautbild ebenmäßiger erscheinen.
- Herz-Kreislauf-Training: Beim Sport trainieren Sie das Herz-Kreislauf-System aktiv, während es beim Saunieren passiv gefordert und gestärkt wird.
- Optimierung der Beweglichkeit: Durch die innere und äußere Wärme können Sie die Beweglichkeit von Muskeln und Gelenken verbessern.
- Regeneration: Nach Belastungen oder Stresssituationen wird die Regeneration des Körpers in Gang gesetzt.
- Soziale Komponente: Beide Aktivitäten können in geselliger Runde durchgeführt werden und bieten Möglichkeiten für soziale Interaktion und Gemeinschaft.
- Steigerung des Wohlbefindens: Beides trägt zur Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens und der Lebensqualität bei.
- Stressabbau: Sowohl Sport als auch Sauna sind dafür bekannt, Stress abzubauen und zur mentalen Entspannung beizutragen.
- Verbesserung der Atemfunktion: Sport verbessert die Lungenfunktion und Saunabesuche können durch den heißen Dampf die Atemwege frei machen.
Nachteile
Vorsicht ist besser als Nachsicht! Bei aller positiven Wirkung der Sauna nach Kraft- oder Ausdauertraining, Ballsport, Tanz und Co. kann die Doppelbelastung von Sport und erhöhter Wärme zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. Einige davon sind zum Beispiel:
- Dehydrierung: Intensives Schwitzen bewirkt einen hohen Flüssigkeitsverlust und eventuell eine Dehydrierung, wenn nicht wieder ausreichend Flüssigkeit zugeführt wird.
- Hautirritationen: Für Menschen mit empfindlicher Haut kann die heiße Luft in Kombination mit starker sportlicher Belastung zu Irritationen oder Ausschlägen führen.
- Kreislaufbelastung: Die Hitze in der Sauna belastet das Kreislaufsystem und kann für Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen riskant sein.
- Risiko für Personen mit bestimmten Gesundheitszuständen: Schwangere und Personen mit Vorerkrankungen sollten vor dem Saunieren ärztlichen Rat einholen.
- Schwindel oder Unwohlsein: Manche Menschen können auf die Hitze mit Schwindel, Übelkeit oder Unwohlsein reagieren.
- Überhitzung: Es besteht die Gefahr der Überhitzung, wenn Sie zu lange in der Sauna bleiben oder die Hitze zu intensiv ist.
Wichtiger Hinweis: Hören Sie immer auf Ihren Körper und verlassen Sie die Sauna bei den ersten Anzeichen von Krankheitssymptomen. Da diese durch die erhöhte Temperatur individuell verschieden sein können, empfiehlt sich gegebenenfalls eine frühzeitige ärztliche Abklärung.
Richtig abkühlen: So geht’s!
Wie die Dusche nach dem Sport gehört auch das kühle Nass nach dem letzten Saunagang einfach dazu. Hohe Temperaturunterschiede können zwar gut für den Organismus sein, aber Vorsicht: Springen Sie nach dem letzten Saunagang nicht sofort in den Whirlpool oder Swim Spa – vor allem nicht bei kaltem Wasser. Das belastet den Kreislauf extrem, vor allem bei hohen Außentemperaturen. Ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft reicht als Ruhepause aus, um die Körpertemperatur zu senken. Beim Cool Down eignet sich daher die klassische Dusche, bei der Sie sich – beginnend mit Händen, Armen, Füßen und Beinen – langsam bis zum Oberkörper abkühlen. Diese Reihenfolge sollte vor allem deshalb eingehalten werden, weil ein Schock so besser vermieden werden kann, indem das kalte Wasser erst zum Schluss in Richtung Herzgegend fließt.
Tipp: Mit Dampfduschen lässt sich der Abkühlungsprozess sanft und wohltuend gestalten. Die feuchte Wärme ermöglicht es dem Körper, sich langsam an die Temperaturunterschiede anzupassen, während die Poren offen bleiben und die Haut atmen kann. Der Dampf unterstützt die Reinigung der Atemwege und bietet eine beruhigende Umgebung, um sich nach den intensiven Hitzewellen der Sauna zu entspannen.
Fazit
Die Kombination von Sauna und Sport erweist sich für gesundheitsbewusste Menschen als effektive Methode, um den Kreislauf in Schwung zu bringen. Dabei werden nicht nur Giftstoffe aus dem Körper geschwemmt, sondern auch die Muskulatur gelockert und das Immunsystem gestärkt. Überdies wird eine verbesserte Regeneration gefördert und Stress deutlich besser abgebaut. Damit es erst gar nicht zu Kreislaufbelastungen kommt, sollten Sie unsere genannten Tipps beherzigen und vor allem immer ausreichend trinken, um eine Dehydrierung zu vermeiden. Zudem spielt die richtige Abkühltechnik beim Duschen eine wichtige Rolle, um das Herz zu schonen. Sowohl nach dem Sport als auch nach dem letzten Saunadurchgang werden zuerst die Extremitäten abgekühlt und zum Schluss der Oberkörper.
Zwischen dem letzten Sporttraining und dem ersten Saunagang liegen im Optimalfall mindestens 20 Minuten, um den Körper nicht zu stark zu belasten. Auch die Saunaart kann dazu beitragen, den Organismus zusätzlich zu schonen. Das ist zum Beispiel bei einer Infrarotkabine der Fall, deren gesundheitsfördernde Infrarotstrahlen für eine positive Wirkung tief unter die Haut dringen. Diese funktionieren zudem mit niedrigeren Temperaturen als bei der klassischen Sauna, sodass sie bei gleichem Effekt besonders schonend wirken. Egal, ob Infrarotsauna oder Gartensauna – lassen Sie sich im Zweifelsfall immer ärztlich beraten.
Wir geben Ihnen weiterhin alle nötigen Tipps an die Hand, falls Sie die richtige Sauna und passendes Zubehör für Ihr Zuhause suchen. Dann steht Ihrem Wohlbefinden nichts mehr im Wege!
Häufig gestellte Fragen
Wie viele Saunagänge kann ich nach dem Sport machen?
Im Allgemeinen werden ein bis drei Saunagänge nach dem Sport empfohlen. Bei Anfängern reicht meist ein Saunagang aus, da der Kreislauf durch die sportliche Aktivität bereits gut in Schwung gekommen ist. Hier gilt die Devise: Weniger ist mehr, denn nur so kann sich der Körper nach dem Sport in Ruhe regenerieren.
Wie viel muss ich nach dem Saunieren und Sport trinken?
Sowohl nach einer intensiven Trainingseinheit als auch nach dem letzten Saunagang sollten Sie ausreichend viel Wasser (mindestens 500 ml) oder isotonische Getränke (verdünnte Schorlen, kein Alkohol) trinken, um den Elektrolytverlust auszugleichen. Wichtig: Trinken Sie nicht während der einzelnen Saunagänge, da dies den Körper zusätzlich aufheizt und den Entschlackungsprozess stört. Vor dem ersten Saunagang empfiehlt es sich jedoch, ein Glas Mineralwasser zu trinken, um den Körper auf den gesamten Saunazyklus vorzubereiten.
Wie lange sollte ich nach dem Sport in die Sauna gehen?
Die optimale Verweildauer in der Sauna hängt stark davon ab, ob Sie ein Saunaneuling oder ein regelmäßiger Saunagänger sind. Für Anfänger empfehlen wir fünf bis zehn Minuten und ein bis zwei Gänge. Regelmäßige Saunagänger finden oft bei 15 bis 20 Minuten und drei bis vier Gängen das richtige Maß für sich. Aber: Achten Sie immer darauf, wie Sie sich fühlen. Bei Schwindel und ähnlichen Symptomen sollten Sie die Sauna vorzeitig verlassen.